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2015 September – Präsentation zum European User und Automotive Seminar 2015

Anlässlich des diesjährigen European User and Automotive Seminars nutzte Christoph Klein-Schmeink, verantwortlich für die Aktivitäten von Magontec in Europa und Nordamerika, die Gelegenheit, über den Entwicklungsstand des zukunftweisenden Projekts des Unternehmens in der chinesischen Provinz Qinghai zu berichten.

Unter dem Motto ‚General Trends‘ gab Christoph Klein-Schmeink einen detaillierten Überblick über die Situation der dort im Aufbau befindlichen Gießerei für die Produktion von Magnesiumlegierungen. Mit einer Kapazität von jährlich 56.000 Tonnen hochwertiger Legierungen bietet es Versorgungssicherheit, die insbesondere für Volumenkunden von Bedeutung ist. „Wichtig ist uns, eine größere Stabilität und Berechenbarkeit in den globalen Markt für Magnesiumlegierungen zu bringen“, so Klein-Schmeink.

Innovative, weltweit relevante Entwicklungen

Die erste Phase der Installation von Anlagen läuft seit diesem Frühjahr. Weitere Phasen folgen. Sie sind mit den Maßnahmen seitens des Partners auf chinesischer Seite, der Qinghai Salt Lake Magnesium Co. Ltd (QSLM), zeitlich synchronisiert. QSLM ist ein Tochterunternehmen der Qinghai Salt Lake Industries Co. Ltd, dem größten Anteilseigner der Magontec Limited, Sydney, der zugleich die Erschließung des gesamten Industriekomplexes in Golmud, Provinz Qinghai, verantwortet.

Die Magnesiumgießerei von Magontec ist das erste und bislang einzige Werk für die Herstellung von Magnesiumlegierungen auf der Basis elektrolytisch erzeugten Reinmagnesiums in China. Sie grenzt unmittelbar an die von QSLM betriebene elektrolytische Schmelzanlage an. Ihr vorgeschaltet sind Dehydrationsanlagen, die das aus dem Salzsee in Golmud, Provinz Qinghai, gewonnene Magnesiumchlorid aufbereiten. Vier Milliarden Tonnen davon sind in Golmud verfügbar, was rund einer Milliarde Tonnen Reinmagnesium entspricht.

Dank des überwiegend auf Wasserkraft basierenden Energiekonzepts für die Gewinnung des Reinmagnesiums werden die CO2-Emissionen den weltweit niedrigsten Wert in diesem Segment aufweisen, rund 6,5 kg je Kilogramm produzierten Magnesiums. Selbst der durchschnittliche Wert der CO2-Emissionen für die Produktion von Aluminium wird von dem der Magnesiumlegierungen aus Golmud um fast die Hälfte (49%) unterschritten. Geplant ist, dass die Dehydrations- und Elektrolyseanlagen von QSLM im August 2016 ihren kommerziellen Betrieb aufnehmen. Anschließend geht die erste der vier Produktionsstraßen für Legierungen von Magontec in Betrieb.

Die Unterstützung der chinesischen Zentral- und Regionalregierungen ist groß. Sie gründet sowohl auf den umweltfreundlicheren Produktionsverfahren, als auch dem großen Wachstumspotenzial der in Golmud im Ausbau befindlichen Industrieanlagen. Anstehende langfristige Verträge erlauben es, in Verbindung mit dem parallel weiter ausgebauten Logistik- und Recyclingnetzwerk des Unternehmens dem hohen Anspruch eines der weltweit größten Produzenten und Recycler von Magnesiumlegierungen gerecht werden.

Christoph Klein-Schmeink sprach am 16. September 2015 auf Einladung der Europäischen Forschungsgemeinschaft Magnesium vor zahlreichen Konferenzteilnehmern aus Forschung und Anwendung in Stuttgart.

Foto: Präsentation am 16. September 2015 zum European User and Automotive Seminar, Stuttgart.
Foto: ©Magontec 2015

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